Minho
Die Region Minho
Minho ist die nördlichste Provinz Portugals. Hier findet man Geschichte, Traditionen, beeindruckende Landschaften, das Meer, Nationalparks und eine herausragende Gastronomie. Immergrüne Landschaften und grüner Wein (vinho verde) sind die bekanntesten Warzeichen dieser Region. Minho liegt im Norden Portugals und grenzt an Spanien. Die Grenze zwischen beiden bildet der Fluss Minho.
Früher nannte man das gesamte Gebiet auch " Entre-Douro-e-Minho" , gleichbedeutend mit "das Gebiet zwischen den Flüssen Douro und Minho ". Heute (nach mehreren administrativen Reformen) umfasst der Distrikt Minho die zwei Regionen " alto Minho" mit der Hauptstadt Viana do Castelo und "baixo Minho" mit der Hauptstadt Braga und Guimarães. Diese Region war der Ursprung der portugiesischen Nationalität (Condado Portucalense im 12 Jahrhundert) und die sukzessive Loslösung von der spanischen Krone, allen voran Galizien, nahm hier seinen Ursprung (durch Alfonso Henriques I) . Die gesamte Region hat eine überragende geschichtliche Bedeutung für die BIldung der Nation Portugal.
Die Region Minho im Norden Portugals umfasst zwei Distrikte
Die Region Minho im Norden Portugals umfasst zwei Hauptdistrikte: den Distrikt Viana do Castelo und den Distrikt Braga.
- Distrikt Viana do Castelo: Dieser Distrikt erstreckt sich entlang der Atlantikküste und bietet eine malerische Landschaft mit Bergen, Flüssen und dem Meer. Die Hauptattraktionen hier sind die charmanten, historischen Städte wie Viana do Castelo selbst und die Naturparks, die zum Wandern und Entdecken einladen.
- Distrikt Braga: Als einer der ältesten und religiös bedeutendsten Orte Portugals ist Braga bekannt für seine zahlreichen Kirchen, das beeindruckende Heiligtum Bom Jesus do Monte und das lebhafte Stadtzentrum. Dieser Distrikt verbindet Geschichte, Kultur und Moderne auf faszinierende Weise.
Die administrative Geschichte der Region Minho ist reich und vielfältig, geprägt von zahlreichen politischen und sozialen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte. Die Region, die heute die Distrikte Viana do Castelo und Braga umfasst, hat eine tief verwurzelte historische Bedeutung innerhalb Portugals.
Frühe Geschichte
Minho hat eine lange Geschichte, die bis in die Zeit vor der römischen Besatzung zurückreicht. Kelten und andere einheimische Stämme besiedelten dieses fruchtbare Gebiet, das später von den Römern erobert wurde. Die Römer hinterließen zahlreiche archäologische Spuren, darunter alte Straßen und Brücken.
Mittelalter
Im Mittelalter war Minho ein Zentrum der christianisierten iberischen Halbinsel. Braga wurde als einer der ältesten portugiesischen Bischofssitze bekannt. Im 12. Jahrhundert, als Portugal seine Unabhängigkeit erlangte, war Minho eine der zentralen Regionen im neu entstandenen Königreich. Die Stadt Guimarães, oft als "Geburtsort der Nation" bezeichnet, spielt dabei eine symbolische Rolle.
Frühe Neuzeit
Während der Renaissance und bis weit in die Moderne hinein blühte Minho als landwirtschaftliches Zentrum. Die Region war bekannt für ihre Weinberge und die Produktion von Vinho Verde, einem einzigartigen portugiesischen Weißwein. Auch die Textilindustrie begann in dieser Zeit an Bedeutung zu gewinnen.
19. Jahrhundert
Mit den Verwaltungsreformen des 19. Jahrhunderts wurde Minho formell in zwei Distrikte unterteilt: Viana do Castelo und Braga. Diese Reformen zielten darauf ab, die Verwaltungsstrukturen zu rationalisieren und die Effizienz zu steigern. Braga, das historische und religiöse Zentrum, und Viana do Castelo, das maritime Tor zur Welt, erhielten ihre heutigen administrativen Funktionen.
20. Jahrhundert und Gegenwart
Im 20. Jahrhundert durchlief Minho signifikante wirtschaftliche Veränderungen. Die Region erlebte eine Industrialisierung, wobei traditionelle Industrien wie die Textilproduktion modernisiert wurden. Heute ist Minho eine dynamische Region, die historische und kulturelle Traditionen mit fortschrittlichen wirtschaftlichen Bestrebungen verbindet.
Die administrative Geschichte von Minho zeigt eine Region, die in ihrer Bedeutung für die nationale Identität Portugals tief verwurzelt ist. Ihre historischen Zentren, wirtschaftlichen Entwicklungen und kulturellen Beiträge machen sie zu einem faszinierenden Ziel für alle, die Geschichte und Kultur hautnah erleben möchten.
Anfahrt nach Minho
Sie können Viana do Castelo , die Hauptstadt des Minho, bequem mit dem Zug oder Bus erreichen, die Entfernung von Porto sind ca. 74 km., ab Lissabon 374 km und ab Faro 622 km. Falls sie die Region richtig erkunden wollen benötigen Sie ein Auto, da viele Orte nur unregelmässige öffentlichen Verkehrsmittel haben.
Die Namen der Regionen im Norden von Portugal
Die beste Reisezeit für einen Besuch des Minho:
Ein Besuch der Region ist ab Mai zu empfeheln, da es hier im Winter (November bis April ) viel regnet.
Die Highlights de alto Minho
Klicken Sie auf das gewünschte Ziel. Die Navigation on Google maps wird geöffnet. Der Startpunkt ist die Stadt Braga , wobei der Startpunkt jederzeit von Ihnen individuell ( gemaess ihrem Standort) angepasst werden kann.
Die Highlights de alto Minho
Burg: Castelo do Neiva
Hafen: -Marina Viana do Castelo
Stadt:- Viana do Castelo
Ausichtspunkt: Miradouro de Santa Luzia
Leuchtturm: Montedor Lighthouse
Strand: Praia da Duna do Caldeirão
Starnd: Praia da Foz do Minho
Naturpark: Casa Florestal da Mata Nacional do Camarido
Stadt: Caminha
Getreidespeicher: Azenhas de Vilar de Mouros
Museum: Aquamuseu do Rio Minho
Ausichtspunkt: : Miradoiro do Cervo
Kloster: Mosteiro de São João de Arga ou Santuário de São João de Arga
Berg: Serra de Arga
Naturreservat: Bertiandos and São Pedro de Arcos Lagoons Protected Landscape
Ortschaft: Santo Ovídio
Festung: Forte Veiga da Mira
Festung: Fortaleza de Valença
Ausichtspunkt: Miradouro Monte do Faro
Kloster: Mosteiro de Sanfins
Strand: Praia Fluvial do Taboão
Ortschaft: Lapela
Festung: Muralhas do Forte de Monção
Termalbadeort: Thermas de Monção
Ortschaft: Sistelo
Fluss Strand: Praia Fluvial da Valeta
Ort: Arcos de Valdevez
Pranger: Pelourinho de Ponte da Barca
Fluss Strand: Praia Fluvial de Ponte da Barca
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historische Bruecke; Ponte da Barbeita
Solar do Alvarinho
Castle of Melgaço
Branda da Aveleira
Santuario de Nossa Senhora da Peneda
Ortschaft: Soajo
Kloster: Mosteiro de Ermelo
Getreidespeicher: Granaries of Soajo
Burg: Castle of Lindoso
Ortschaft: Castro Laboreiro
Ausichtspunkt: Tibo Lookout
Getreidespeicher: Espigueiros de Lindoso
Peneda-Gerês National Park
Branda Bilhares
Garranos - die wilden Pferde des Minho
Die Kreuzungen mit den vom Menschen eingeführten Tieren (v.a durch die römischen, arabische und germanische Invasion ) führten im Laufe von Jahrtausenden zur Herausbildung von drei heimischen Rassen in der Region des heutigen Portugals: der Lusitano, der Sorraia und der Garrano.
Der Garrano ist eine Rasse (Equus caballus L.) welche auf der Iberischen Halbinsel beheimatet ist. Sie messen etwa 1,30 und haben Ähnlichkeiten mit den Ponys.
Die Herden von Garranos bevölkern die Berge im Nordwesten Portugals und Galiziens, wo sie dank ihrer Robustheit und hervorragenden Anpassung an diesen Lebensraum immer noch in einem halbwilden Regime aufgezogen werden.Im 2o Jahrundert nahm die Bedeutung der Garranos für die Menschen ab und führte zu einer Reduktion der Anzahl an Tieren. Gegenwärtig bewohnt eine Herde von ungefähr 1500 Garranos die höchsten Gebiete der Berge des Alto Minho auf einer Höhe von über 500 Meter.
Die Anpassung des Garrano an den Lebensraum der Berge hat ihm eine besondere Eignung als Nutztier für den Transport von Menschen und Gütern in unzugänglichen Gebieten mit rauem Relief verliehen. Durch seine Robustheit wurde der Garrano ein wertvolles Hilfsmittel für die landwirtschaftlichen Arbeiten der Kleinbauern in der Region Minho. Seine Widerstandsfähigkeit machten den Garrano jahrhundertelang zu einem zuverlässigen und unverzichtbaren Partner für den Warentransport durch die Alomocreven (Warenzusteller) ab dem Mittelalter bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ohne große Probleme konnten die Tiere täglich bis zu 150 Kilometer zurücklegen.
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