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Camara de Lobos

Ein Fischerort mit viel Geschichte und Tradition

Als Goncalves Zarco vor 500 Jahren die Insel Madeira entdeckte, steuerte er langsam und gemächlich an der Küste entlang in einem ruhigen und intensiv blauen Meer. Plötzlich stießen die Seeleute auf eine malerische Bucht mit intensiver Vegetation. Diese enthielt schöne kleine Höhlen, in denen sich Seerobben versteckten. Die Seefahrer waren erstaunt über die unerwartete Schönheit des Ortes und beschlossen, dort eine Siedlung zu gründen. 

Als die Besiedlung voranschritt, verließen die Seelöwen allmählich die angenehme Bucht und immer mehr  Fischer gingen aufs Meer hinaus, den diese Gewässer waren reich an Fischen, sodass es genügend für alle gab. Cämara de Lobos wurde schnell zu einem wohlhabenden Fischerdorf. Diese Tradition ist nicht verloren gegangen, den Camara de Lobos ist auch heute noch eines der wichtigsten Fischereihäfen der Insel. Hier wird auch der bekannte schwarze Degenfisch gefangen. Neben den Fischereiaktivitäten entwickelte sich auch die Landwirtschaft in das Landesinnere mit den fruchtbaren Böden vor allem mit großen Bananen- und Zuckerrohrplantagen. Auch einige der berühmtesten Rebsorten für den bekannten Wein von Madeira wurden hier angebaut. 


Heute ist Camara de Lobos ein kleines Fischerdorf, in dem die sehr bunten kleinen Fischerboote zu sehen, die tagsüber im Hafen festgemacht sind, bevor sie nachts hinaussegeln, um den lokalen sehr leckeren "peixe espada preto" zu fangen. Ein paar Souvenirläden und eine Reihe kleiner Hotels und Restaurants säumen die malerische Bucht.



Woher kommt der Name Camara de Lobos ?

Die Siedler gaben dem Ort den Namen "die Höhle der Wölfe" in Anlehnung an die Seerobben vor Ort. 

Camara = Kammer   /   Lobo  marinho= Robbe

camara des lobos 

Anfahrt und Lage von Camara de Lobos


Camara dos Lobos liegt ca 10 km westlich von der Hauptstadt Funchal.

Anfahrt mit dem Bus: Die Buslinie Horarios de Funchal Bus No.. 3 fährt stündlich von Funchal nach Camara de Lobos. Die Fahrt dauert 15 Minuten


Curral das Freiras

Die versteckte Gemeinde Curral das Freiras ist eine Senke und gleicht einem dem Krater eines bereits erloschenen Vulkans. Sie liegt Luftlinie ca 7 km entfernt. Einst war es ein idealer Ort für das Weiden von Vieh. Goncalves Zarco vermachte das Land seinen Töchtern Elvira und Joana als Geschenk, als sie Nonnen im Kloster von Santa Clara in Funchal wurden. Als 1566 die Korsaren Funchal angriffen, flüchteten die Nonnen des Ordens nach Curral das freiras . Daher auch der Name "Gehege der Nonnen".

Die Churchill Statue in Camara de Lobos

Der britische Staatsmann unternahm Anfang 1950 eine Reise nach Madeira. In Camara dos Lobos stellte er die Staffelei auf und stellte die Aussicht in Öl dar. Dieser Ort wird heute "Miradouro Winston Churchill" genannt .

Um dieser Verbindung  Ausdruck zu verleihen, eröffnete das die Pestana Pousadas de Portugal Hotelkette ein neues Hotel in Camara dos Lobos mit dem Namen Churchill Bay Hotel direkt am Ort des Fischmarktes und des Rathauses. Es trägt Namen jenes britischen Staatsmanns und ist von Churchills Reisen beeinflusst; man bemerkt es sofort anhand der Skulptur vor dem Eingang oder an den Wandmalereien in 57 Zimmern des Hotels.


Top Reiseerlebnisse auf Madeira

Miradouro da Boca corrida

 Der Aussichtspunkt bietet eine schöne Aussicht und ist die Anfahrt definitiv Wert. Am Aussichtspunkt liegt auch ein Parkplatz für verschiedene Wanderung, z.B. Richtung Encumeada, Pico Ruivo oder Pico Grande. Weniger überlaufen als andere Ausgangsorte der Wanderungen. Von Funchal einfach zu erreichen.


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