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Portugal Leitungswasser

Kann man in Portugal das Wasser aus der Leitung trinken?

Das Leitungswasser in Portugal kann ohne gesundheitliche Bedenken getrunken werden


Die Garantie einer sicheren Trinkwasserversorgung ist für jeden Besucher in Portugal von großer Bedeutung, um potenzielle gesundheitliche Risiken im Urlaub zu vermeiden. Als Mitgliedstaat der Europäischen Union hält sich Portugal nicht nur an nationale Vorschriften zur Trinkwasserqualität, sondern erfüllt auch strenge EU-Standards, um die Sicherheit des Trinkwassers zu gewährleisten.


Die Wasserqualität in Portugal wurde dank umfassender Kontrollen und hoher Standards von der nationalen Regulierungsbehörde als ausgezeichnet eingestuft. Trotz der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie in 2020 konnte die gute Wasserqualitätskontrolle weiterhin aufrechterhalten werden. .

Hintergrundwissen: Die Evolution des Wasser- und Sanitärsystems in Portugal


Anfänge der Wasserversorgung und Abwassersysteme in Portugal

Die Grundlagen der öffentlichen Wasserversorgungs- und Abwassersysteme in Portugal wurden Ende des 19. Jahrhunderts gelegt. Zwischen 1899 und 1901 entstand eine gesetzliche Basis, die die Ziele der Gesundheitsverwaltungsreform definierte.

Steigerung der Wasserversorgung für die portugiesische Bevölkerung

In den folgenden Jahrzehnten wurden kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen. 1944 wurde der kommunale Wasserversorgungsplan und 1960 ein Wasserversorgungsplan für ländliche Gebiete eingeführt.

Bis 1941 hatten lediglich 26% der portugiesischen Bevölkerung Zugang zu Wasserverteilungssystemen. Nationalweite Statistiken zur Abwasserversorgung existierten zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bis 1972 stieg der Zugang zu Wasserversorgung auf 40% und Abwassernetzen auf 17%. Zwischen 1975 und 1990 stieg die Versorgungsrate der Bevölkerung mit Wasser- und Abwasserdienstleistungen rasant von 40% bzw. 17% auf 80% bzw. 62%.

Große Reform des Sektors durch Portugals Beitritt zur EU

Die europäische Integration und die daraus resultierenden EU-Mittel führten zur ersten großen Reform des Wasser- und Abwassersystems. Sie markiert den Beginn der nationalen Regierungsführung in diesem Bereich, wie wir sie heute kennen.

Einführung regionaler Systeme und Regulierungsbehörde

Die Erfahrungen mit regionalen Systemen mündeten in den 1990er Jahren in der Gründung regionaler Unternehmen. Diese kommunalen Systeme sind größtenteils staatliche Unternehmen, die in Partnerschaft mit den Kommunen tätig sind.  Zudem wurde die Figur einer Regulierungsbehörde, die aktuelle ERSAR, eingeführt.

Quelle: ERSAR  - Entidade Reguladora dos Serviços de Águas e Resíduos

Lissabon