Sao Miguel Sehenswürdigkeiten - der Geopark
Die Vulkane und Geosites der Insel Sao Miguel
Karte der Vulkane und Geosites von Sao Miguel
- Ponta da Ferraria
- Pico das Camarinhas
- Mosteiros
- Sete Cidades
- Morro das Capelas
- Serra Devassa
- Gruta do Carvão
- São Roque
- Morro de Santa Bárbara
- Miradouro do Cintrão
- Salto do Cabrito
- Caldeira Velha
- Vale das Lombadas
- Lagoa do Fogo
- Caloura, Agua de Pau
- Água de Alto
- Ilhéu de Vila Franca do Campo
- Lagoa do Congro
- Fumarolas Lagoa das Furnas
- Miradouro do Salto da Farinha
- Ribeira Quente
- Povoação
- Ribeira do Faial da Terra
- Pico da Vara
- Morro de Santa Bárbara
Die wichtigsten Vulkane von Sao Miguel
> Der Vulkan von sete cidades
> Vulkan von Furnas
> Vulkan de Água de Pau- Fogo
> Congro-Spalte-Vulkansystem
> Das vulkanische Spaltensystem von Picos
> Die Caldera von Povoação
> Der Vulkan von Nordeste
Die Geosites von Sao Miguel
Die Lavaebene von Caloura
Fajã lávica e arriba fóssil da
Caloura
Die malerische Küstenlandschaft von Caloura erstreckt sich über eine weitläufige, etwa 3.500 Jahre alte Lavaebene, die aus basaltischen Lavaströmen hervorgegangen ist. Diese Ströme wurden einst vom Vulkankegel Monte Santo und benachbarten Vulkanen ausgespien. Ein faszinierendes Zeugnis vergangener vulkanischer Aktivität ist die sogenannte "arriba fóssil" – eine fossilähnliche Kliffstruktur, die man in der Nähe des Hafens Caloura-Miradouro do Pisão im östlichen Teil der Lavaebene bestaunen kann. Dort treten auch mächtige trachytische Lavaströme zutage, während sich auf der westlichen Seite, in der Region Baixa da Areia, die Lavaebene in ihrer vollen Pracht zeigt.
Die Küstenlinie der Fajã ist von einer eindrucksvollen Topographie gezeichnet: es gibt Buchten, flache Meeresarme, kristallklare Tümpel, felsige Vorsprünge und isolierte Felsen ebenso wie Höhlen an Land sowie unter Wasser. Diese vielfältigen geologischen Formationen schaffen einzigartige Bedingungen für maritime Ökosysteme und bieten Besuchern einen spektakulären Einblick in die dynamischen Kräfte der Natur, die dieses Gebiet geformt haben.
Der Ilhéu de São Roque
Der Ilhéu de São Roque ist ein Überbleibsel eines Surtseyanischen Tuffkegels, der aus einer unterseeischen basaltischen Eruption hervorgegangen ist. Durch die heutige Form und Anordnung der verbliebenen Kegelteile sowie die Schichtung und Schräglage der Gesteinslagen, kann man auf die ehemalige Existenz eines etwa 450 Meter breiten Kraters schließen, der östlich des aktuellen Kegels lag.Der kleine Felsen ist im Norden und im Westen von jüngeren basaltischen Lavaströmen umgeben, die von einem weiter im Inneren der Insel gelegenen Eruptionszentrum stammen. Diese zeigen auf der Westseite typische Pahoehoe-Strukturen (in der lokalen Terminologie auch als "Lajido" bezeichnet), was ein glattes, welliges Erscheinungsbild der Lava kennzeichnet.
Der Begriff "Tuffkegel" oder "Tuffring" bezieht sich auf eine vulkanische Struktur, die durch explosive Eruptionen entsteht, bei denen fragmentiertes Material wie Asche, Lapilli (kleine Vulkansteine), und Blöcke ausgestoßen werden und sich um den Eruptionspunkt herum ablagern. Solche Strukturen bestehen üblicherweise aus pyroklastischem Material – also Vulkanmaterial, das durch explosive Vorgänge zerstäubt und ausgeworfen wurde.Insbesondere entstehen Tuffkegel aus der Interaktion von Magma mit Wasser, was eine hydrovulkanische oder phreatomagmatische Eruption verursacht. Typische Merkmale sind die Schichtung und oft kreisförmige oder ovale Form. Tuffkegel, die im Meer oder unter dem Meeresspiegel entstehen, beinhalten oft Surtseyanische Eruptionen, benannt nach der Insel Surtsey vor Island, die bei einer solchen Eruption entstand. Surtseyanische Eruptionen sind gekennzeichnet durch das Freisetzen von Asche, Dampf und anderen pyroklastischen Materialien, wenn Magma mit Meerwasser in Kontakt kommt und abrupt abkühlt.
Vulkanregion Serra Devassa
Die Vulkanregion Serra Devassa erstreckt sich südöstlich der Vulkan-Caldeira (Kraterlandschaft) von Sete Cidades auf São Miguel, einer Insel der Azoren. Diese Kette ist geprägt von mehreren Ausrichtungen monogenetischer Vulkane (vor allem Schlackenkegel), die in der Hauptrichtung Nordwest-Südost angeordnet sind, sowie von zugehörigen tektonischen Strukturen.In diesem Gebiet des basaltischen Vulkanismus finden sich ungefähr 15 kleine Seen, die sich vor allem in Kratern von Schlackenkegeln befinden, wie zum Beispiel die Lagoas Empadadas. Einige der Seen haben sich auch in sogenannten hydrovulkanischen Strukturen gebildet, wie die Lagoa do Canário. Andere liegen in topografisch tiefer gelegenen Gebieten, wie die Lagoen von Carvão und Rasa.
Diese vulkanische Landschaft kommt daher nicht nur durch die typischen Eruptionsformen zustande, sondern auch durch das Zusammenspiel von geologischen Prozessen wie tektonischen Verschiebungen und Erosion, sowie durch die Interaktion von Magma mit Wasser, was die besonderen Seen im Umfeld der vulkanischen Strukturen hervorbringt. Diese Seen und die umgebenden Landschaften bieten einzigartige Einblicke in die vulkanische Aktivität der Azoren und sind beliebte Wander- und Erkundungsgebiete für Touristen.
Ein Schlackenkegel ist ein kleiner, kegelförmiger Vulkan, der durch die Anhäufung von vulkanischem Gestein (genannt "Schlacke") um eine zentrale Öffnung entsteht, aus der diese Gesteinsstücke bei einer Eruption ausgeworfen werden. Er hat meistens steile Seitenwände und einen Krater an der Spitze. Schlackenkegel sind relativ einfach gebaut und kommen häufig in vulkanischen Regionen vor.
Fajã Lávica
dos Mosteiros
Die Lavafajã (eine durch Lava geschaffene Küstenebene) entstand durch basaltische Lavaströme, die vom Schlackenkegel des Pico de Mafra ausflossen und ins Meer vordrangen, wodurch sie die Fläche der Insel erweiterten und deren westliches Ende formten.In Mosteiros gibt es einen Strand mit schwarzem Sand und mehrere natürliche Schwimmbecken, die sich an den felsigen Enden der Fajã befinden. Vor der Küste sind "litorale Lavastränge" sichtbar und es gibt ein bedeutendes unterseeisches Fumarolenfeld, wo Gase aus dem Ozeanboden austreten.Die Ilhéus dos Mosteiros sind Überbleibsel eines Unterwasservulkans (ein Kegel aus Surtseyanischen Tuffen), der mittlerweile durch Meereserosion stark abgetragen ist. Diese Naturphänomene machen die Region zu einem interessanten Ziel für Geotourismus, bieten spektakuläre Ansichten und ermöglichen das Beobachten der Kräfte der Natur sowohl ehemaliger vulkanischer Aktivität als auch der stetigen Meererosion.
Morro das Capelas
Der Morro das Capelas ist ein Unterwasservulkan basaltischer Natur auf der Insel São Miguel. Seine vulkanische Tätigkeit in flachem Wasser führte zur Bildung eines Surtseyanischen Tuffkegels, der wuchs und sich mit den steilen Klippen der Nordküste der Insel verband, wodurch eine Halbinsel nahe der Gemeinde Capelas entstand. Zusammen mit dem Vulkan Rosto do Cão sind dies die einzigen Unterwasservulkane, die zum Vulkankomplex der Picos gehören.Die Erosion des Meeres hat den Kegel teilweise abgetragen, was zu hohen und steilen Klippen geführt hat. Außerdem finden sich dort diverse Spalten und Meeresgruppen, die man bei ruhiger See mit dem Boot erkunden kann. Diese geologischen Besonderheiten machen den Morro das Capelas zu einem interessanten Ziel für Besucher, die die Naturkräfte der Vulkaninsel hautnah erleben und die einzigartige Küstenformation bewundern möchten.
Moldes lávicos
de árvores
Lavamolder von Bäumen sind mehr oder weniger zylindrische Strukturen, die in fließenden Pahoehoe-Lavaströmen vorkommen. Sie bewahren die äußere Textur von Baumstämmen und Ästen, die umgestürzt, in den fließenden Lavastrom eingebettet und verbrannt wurden. Bei besonders fließender Lava kann diese auch in die Risse der verbrannten Hölzer eindringen, was ein lavagedecktes Netzwerk bildet, das wabenartig aussieht, ähnlich wie Bienenwaben.Im Bereich des Urbanen Parks von Ponta Delgada sind verschiedene solche Lavamolder von Bäumen zu beobachten. Sie sind Zeugen eines einstigen Waldes an dieser Stelle. Es wird auch von der Anwesenheit kleiner Lavatunnel in diesem Gebiet berichtet. Solche natürlichen Formen sind von großem geologischen Interesse, weil sie Einblick in die Interaktion zwischen ehemaliger Vegetation und vulkanischen Prozessen gewähren und eine faszinierende Verbindung zwischen der biologischen und geologischen Geschichte der Region darstellen.
Ein Lavamolder (oder Baumabdruck in Lava) ist eine Hohlform in einem erkalteten Lavastrom, die entsteht, wenn flüssige Lava einen Baum überrollt oder umschließt. Da die Lava sehr heiß ist, verbrennt der Baum, aber der rasch abkühlende Lavastrom konserviert die Form des Baumes. Es bleibt ein zylindrischer Hohlraum zurück, der die exakte Form des Baumes nachahmt, einschließlich seiner Oberflächentextur und manchmal sogar der Muster der Rinde.Diese Abdrücke geben wertvolle Hinweise auf die einstige Vegetation in einem Gebiet und werden in der geologischen Forschung genutzt, um mehr über historische vulkanische Ereignisse und die Umweltbedingungen der Zeit zu erfahren, in der die Lava floss.
Salto da Farinha
Der Aussichtspunkt Salto da Farinha bietet eine hervorragende Panoramasicht auf die hohen und steilen Klippen entlang der Nordküste der Insel São Miguel sowie auf den letzten Abschnitt des Flusses Ribeira das Coelhas, einschließlich seines Wasserfalls, der etwa 40 Meter hoch ist.Besonders bemerkenswert sind die geologischen Formationen, wie die spheroidal Disjunktion (oder Kugeldisjunktion) und verwitterte Bereiche in den hier zutage tretenden Basalten – typische Merkmale von alten, stark veränderten basaltischen Lavaströmen. Zudem gibt es geschweißte basaltische Schlacken von rötlicher Farbe, die in den Mauern und anderen Bauten dieser Freizeitanlage verwendet wurden. Diese geologischen Eigenheiten neben den beeindruckenden Aussichten machen den Salto da Farinha zu einem attraktiven Ort für Besucher, die die natürliche Schönheit und die interessanten geologischen Aspekte der Region erleben möchten.
Der Morro de Santa Bárbara
Der Morro de Santa Bárbara ist ein trachytischer, monogenetischer Vulkan, der aus Bimssteinschichten aufgebaut ist. Er befindet sich an der Grenze zwischen den Formationen des Vulkans Fogo, zu dem er gehört, und den basaltischen Formationen des Vulkankomplexes der Picos. Zudem ist der Vulkan Teil der tektonischen Ausrichtung von Nordwesten nach Südosten, die die westliche Begrenzung des sogenannten "Graben der Ribeira Grande" markiert.
Der Morro de Santa Bárbara, auch bekannt als Morro de Rabo de Peixe, ist umgeben von den Sandstränden von Santana im Westen und Santa Bárbara im Osten. Letzterer Strand ist besonders als Surfort bekannt. Damit ist der Morro de Santa Bárbara nicht nur von geologischem Interesse, sondern auch ein beliebtes Reiseziel, das natürliche Schönheit mit Freizeitaktivitäten, vor allem Surfen, verbindet.
Caldeira Velha
Die warmen Quellen von Caldeira Velha liegen am Nordhang des Fogo-Vulkans und befinden sich in einem Gebiet mit sekundärem Vulkanismus, gekennzeichnet durch Fumarolen und eine heiße Eisenquelle, die aus einem Riss am Fuß einer trachytischen Lavaströmung entspringt. Diese Quelle und der zugehörige Bach speisen zwei Wasserfälle, von denen der zweite am Fuß einen natürlichen Badebereich hinter einer Stauung bildet, umgeben von üppiger Vegetation. Die Quellwassertemperatur beträgt etwa 34°C, während das Wasser im Becken je nach Lage zwischen 27°C und 30°C warm ist. Weiter flussabwärts gibt es ein weiteres Thermalbecken, das von einer Fumarole auf etwa 38°C erwärmt wird und zum entspannten Baden einlädt.
Ergänzend dazu bietet das Umweltinformationszentrum Caldeira Velha umfangreiche Informationen über die thermischen und geothermischen Phänomene von São Miguel sowie das Naturerbe der Azoren. Der Wanderweg zur Quelle von Caldeira Velha ist von mittlerem Schwierigkeitsgrad und ermöglicht den Besuchern den Zugang zur heißen Quelle. Caldeira Velha ist ein prioritärer Geostandort im Azoren-Geopark, der für seine regionale Bedeutung, sowie seinen wissenschaftlichen, bildungsbezogenen und geotouristischen Wert bekannt ist.
Für Reisende, die sich neben der geothermischen Aktivität auch für die einzigartige Natur interessieren, ist Caldeira Velha ein Highlight. Sie können hier nicht nur in den heißen Quellen baden, sondern auch die reiche Pflanzenwelt und geologische Geschichte der Azoren erleben.
Die Gruta do Carvão
Die Gruta do Carvão: Das größte Lava-Tunnelsystem von São MiguelDie Gruta do Carvão ist der größte bekannte Lavatunnel auf der Azoreninsel São Miguel. Der bislang erforschte Teil dieses imposanten unterirdischen Netzwerks erstreckt sich über eine Länge von 1912 Metern und ist in vier Abschnitte unterteilt: Rua do Paim, Secadores de Tabaco/Rua de Lisboa, Rua João do Rego und Rua José Bensaúde. Historische Berichte deuten darauf hin, dass der Tunnel ursprünglich möglicherweise rund 5 Kilometer lang war und sich vom Küstenbereich bis hin zur zentralen Emissionsstelle der Lavaflüsse, die ihn geschaffen haben, nahe der Serra Gorda erstreckte.
Der Tunnel verläuft generell in einer Nordnordwest-Südsüdost-Richtung und wurde vor etwa 5.000 bis 12.000 Jahren geformt, wie eine ^14C-Datierung von unter den Lavamassen gelegenen Bimssteinablagerungen nahelegt. Im Inneren offenbart die Gruta do Carvão eine Vielfalt von vulkanischen Höhlenstrukturen: gestreifte Wände, Terrassen, übereinandergelagerte Kanäle, Spuren von Gasblasen, Lava-Sinter und -Tropfsteine.
Besucher können diesen natürlichen, als Naturdenkmal klassifizierten Lavatunnel über das Besucherzentrum Gruta do Carvão im Abschnitt Rua do Paim betreten. Hier werden geführte Touren angeboten, die eine eindrucksvolle Reise in die unterirdische vulkanische Welt ermöglichen.
Die Gruta do Carvão zählt zu den vorrangigen Geostätten des Geoparks Azoren und ist von regionaler Bedeutung mit großem wissenschaftlichen, lehrreichen und geotouristischen Interesse. Ein Besuch des Tunnels bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die natürlichen Kräfte zu erfahren, die diese beeindruckende Insel geformt haben.
Der Ilhéu de Vila Franca
Der Ilhéu de Vila Franca: Ein natürlicher Schutzraum vor São MiguelDer Ilhéu de Vila Franca liegt etwa 500 Meter südlich der Ortschaft Vila Franca do Campo auf der Insel São Miguel. Es handelt sich hierbei um einen Surtsey-Tuffkegel, der aus einer submarinen Vulkaneruption basaltischer Natur entstanden ist. Der kleine Felseninsel ist geprägt von feinkörnigen pyroklastischen Gesteinen – Tuffen, die gelblich oder bräunlich gefärbt sind, deutliche Schichtungen aufweisen und von eingeschlossenen Gesteinsfragmenten durchsetzt sind, die ebenfalls während der Eruption ausgestoßen wurden.
Der vulkanische Kegel ist durch Erosion und Brüche gezeichnet, mit mehreren "golas", also Spalten, die den Ilhéu in zwei Teile teilen: den Kleinen Ilhéu und den Großen Ilhéu. Trotz dieser Erosion ist die kreisrunde Kraterform mit einem Durchmesser von 150 Metern noch gut erkennbar, gefüllt mit Meerwasser und bildet damit ein fantastisches Naturbad. In der Badesaison ist der Ilhéu de Vila Franca per regelmäßiger Bootsverbindung vom Hafen Vila Franca aus zugänglich.
Lagoas do Congro e dos Nenúfares
Die Lagoas do Congro e dos Nenúfares liegen auf der Insel São Miguel und befinden sich auf dem Plateau Achada das Furnas in einer Zone basaltischen Spaltenvulkanismus zwischen den Vulkanen Fogo und Furnas. In diesem Gebiet gibt es das bedeutende, aktive Bruchsystem der Congro-Frakturzone, das eine Nordwest-Südost-Ausrichtung aufweist. Die Seen liegen am Boden einer Explosionskraterform, die als Maar bekannt ist, mit einem Durchmesser von 500 Metern, steilen Wänden aus Basalt und Trachyt sowie Höhenunterschieden von über 120 Metern an der Nordostseite der Depression.
Der Krater entstand vor etwa 3.800 Jahren und steht in Verbindung mit einem hydrovulkanischen (oder phreatomagmatischen) Ausbruch, bei dem es zur Interaktion von aufsteigendem Magma mit Oberflächenwasser oder mit vorhandenen Grundwasserleitern/Aquiferen in den überlagernden Formationen kam. Empfohlen wird ein Spaziergang auf den Wegen des alten, parkähnlichen Waldes bis zum Grund des Kraters. Dort bietet sich beim Erreichen der Lagoa do Congro ein herrlicher Blick auf die Kraterwand mit ihrer beeindruckenden Felswand aus Trachyt. Dieser Standort ist ein prioritärer Geostandort des Azoren-Geoparks mit regionaler Bedeutung und ist von wissenschaftlichem, erzieherischem und geotouristischem Interesse und Nutzen.
Pico das Camarinhas und Ponta da Ferraria
Der Pico das Camarinhas ist ein Schlackenkegel, der für die basaltischen Lavaströme verantwortlich ist, die vor etwa 900 Jahren zur Entstehung der Lavaebene (oder des Lavadeltas) der Ponta da Ferraria führten. Die alte Küstenlinie wurde in Form einer fossilen Klippe konserviert, und in der Lavaströmung der Ferraria können verschiedene Xenolithe, also Gesteinsfragmente, die im Erdmantel entstanden und in aufsteigendem Magma an die Oberfläche gebracht wurden, beobachtet werden.Auf dieser Lavaplattform gibt es einen Küstenkegel oder eine Pseudokrater, einen kleinen Vulkankegel ohne tiefe Ausgangskanäle. Oberhalb des Pico das Camarinhas befindet sich ein Trachytdom, und im äußersten Süden der Ebene entspringt eine Unterwasserthermenquelle (62°C) in einem eigenartigen Badebereich.
Im Jahr 1811 fand eine unterseeische Vulkaneruption eine Meile von der Ponta da Ferraria entfernt statt, die zur Bildung der kurzlebigen Insel Sabrina führte. Vom Aussichtspunkt Miradouro da Ilha Sabrina aus bietet sich ein privilegierter Blick auf den Geostandort und den Farol da Ferraria, der sich im Süden befindet. Dies ist ein prioritärer Geostandort des Azoren-Geoparks mit nationaler Bedeutung und wissenschaftlichem, pädagogischem und geotouristischem Interesse.
Vale da Ribeira do Faial da Terra
Das Tal Vale da Ribeira do Faial da Terra auf São Miguel bildet die Grenze zwischen den vulkanischen Komplexen von Povoação und Nordeste. Auf der östlichen Seite des Flusses kommen basaltische Lavaströme und Schlackenkegel des basaltischen Spaltenkomplexes von Nordeste zum Vorschein, dem ältesten auf São Miguel, der etwa 4 Millionen Jahre alt ist und von zahlreichen, überwiegend basaltischen Adern durchzogen ist. Auf der westlichen Seite dominieren die trachytischen Ströme (in Form von Domen und Coulées) und die pumitischen Ablagerungen, die dem polygenetischen Vulkan von Povoação zugeordnet sind.
Im Herzen des Tals liegen der Wasserfall Salto do Prego und das Dorf Sanguinho, die über sehr beliebte Wanderwege sowohl von Einheimischen als auch von Touristen erreicht werden können. Im äußersten Osten dieses Geostandorts befindet sich eine ausgedehnte detritische Ebene (die Fajã do Calhau, die größte auf der Insel São Miguel), die am Fuße einer hohen Küstenklippe liegt, die mehr als 400 Meter hoch ist und verschiedene Adern aufweist. Am Fuß der Klippe schließt sich ein Kieselstrand an. Dieser Geostandort ist ein prioritärer Standort des Azoren-Geoparks mit regionaler Bedeutung und wissenschaftlichem, erzieherischem und geotouristischem Interesse und Nutzen.
Die Caldera von Povoação
Die Caldera von Povoação ist stark erodiert und ihre südliche Flanke wurde bereits durch den Rückzug der Küstenklippen abgetragen. Das Innere ist durch ein Netzwerk von Flusstälern, die nach Süden konvergieren und die sogenannten Lombas da Povoação voneinander trennen, tief zerschnitten. Die Küstenklippen erreichen Höhen zwischen 200 und 400 Metern. Im östlichsten Teil der Insel befindet sich die bergige Region Tronqueira und Nordeste, die von tiefen Erosionstälern und beeindruckenden Klippen gekennzeichnet ist und zu den ältesten vulkanischen Formationen der Insel gehört
Der nördliche Teil des Gebiets besteht aus einer nach Norden geneigten Plattform, die durch ein Netzwerk von mehr oder weniger parallelen Tälern tief eingeschnitten ist.
Das vulkanische Spaltensystem von Picos
Das fissurale vulkanische System der Picos, gelegen in der zentro-westlichen Region der Insel São Miguel, erstreckt sich vom südöstlichen Rand der Caldera des Sete Cidades-Vulkans bis zum Westhang des Vulcão de Água de Pau. Die etwa 23 km lange Vulkanlandschaft wird geprägt von der Präsenz rund dreihundert monogenetischer Kegel, die vor allem aus Schlackenkegeln und den zugehörigen Lavaströmen bestehen.
Dies ist das jüngste vulkanische System auf São Miguel, dessen Ausbruchsgeschichte von hawaiianischen und strombolianischen basaltischen Eruptionen dominiert wird. In den letzten 5.000 Jahren wurden mindestens 30 Ausbrüche registriert, wobei die beiden jüngsten in historischer Zeit stattfanden. Der erste ereignete sich 1563 und folgte dem phreatoplinianischen Ereignis, das sich im Zentrum der Caldera des Vulcão de Água de Pau ereignete. Der zweite brach 1652 aus und führte zur Bildung von drei Domstrukturen und beinhaltete explosive Phasen vulkanianischen Charakters.
Die Serra Gorda ist ein markanter Teil des Fissuralen Vulkansystems der Picos auf der Insel São Miguel, das sich im zentro-westlichen Teil der Insel von der Südostgrenze der Caldeira des Sete Cidades-Vulkans bis zum Westhang des Vulcão de Água de Pau über eine Länge von etwa 23 Kilometern erstreckt. Das Gebiet ist geprägt von einer Vielzahl vulkanischer Phänomene, einschließlich etwa dreihundert monogenetischer Kegel, die vor allem aus Schlackenkegeln und den damit verbundenen Lavaströmen bestehen
Morro das Capelas
Der Morro das Capelas ist ein erloschener Unterwasservulkan basaltischer Beschaffenheit, bekannt als Surtseyjanischer Tuffkegel, der in relativ seichten Gewässern entstanden ist. Im Zuge der zugehörigen vulkanischen Aktivität wuchs der Vulkankegel stetig heran und verband sich letztendlich mit den hohen Steilküsten der Insel São Miguel und formte so eine Halbinsel in der Nähe der Gemeinde Capelas.
Er stellt zusammen mit dem Vulkan Rosto do Cão eine der wenigen bekannten unterseeischen Eruptionen dar, die dem so genannten Picos-Komplex angehören.Der Morro ist partiell durch maritime Erosion abgetragen, was zu ausgeprägt steilen Klippen, verschiedenen Meeresbuchten und Höhlen geführt hat, die bei ruhiger See mittels Bootstouren erkundet werden können. Die Spitze dieses monogenetischen Vulkans beherbergt heute Ackerflächen und Weidegebiete und weist einen nur schwach ausgeprägten Krater auf.
Die westlich gelegene Bucht bietet Zuflucht für den Fischereihafen von Capelas, der kulturell sehr bedeutsam ist, da er einst eine wichtige Rolle im Walfang der Insel innehatte. Sowohl vom Zugangsweg zum Hafen als auch vom kleinen Leuchtturm auf dem Gipfel des Kegels aus können Besucher beeindruckende Blickwinkel auf diese einzigartige Vulkanlandschaft genießen.
Pico da Vara und Planalto dos Graminhais
Der Pico da Vara ist mit einer Höhe von 1105 Metern der höchste Punkt der Insel São Miguel und Teil des als Serra da Tronqueira bekannten Gebirgszugs. Die Region ist geprägt von starken Reliefunterschieden, die von tiefen und steilen Flusstälern durchzogen sind. In diesen Tälern finden sich ephemere Wildbäche (lokal als "grotas" bezeichnet) und einige periodische Wasserläufe, wie die Bäche Ribeira da Salga und Despe-te Que Suas. Die Landschaftsform deutet auf das hohe Alter des Vulkanismus in diesem Teil der Insel hin; sie besteht hauptsächlich aus stark verwitterten basaltischen Lavaströmen und pyroklastischen Ablagerungen.
Das Hochplateau Planalto dos Graminhais, das sich in Höhen von etwa 900 bis 960 Metern erstreckt, liegt am nördlichen Rand der Caldera des Povoação-Vulkans und markiert den Übergang zu dessen Flanken. Vor allem die pomitischen pyroklastischen Materialien, die aus den Vulkanen Furnas und Povoação stammen, treten hier zutage.
Hier finden Sie eine Beschreibung des Wanderwegs: Pico da Vara (PRC07 SMI)
Pisão und Strand (Água d'Alto)
Die Region zwischen Pisão und dem Strand Praia an der Südküste von São Miguel ist durch hohe und steile Klippen geprägt, die an ihrer Basis aus trachytischen Lavaströmen bestehen. Oberhalb davon finden sich Ignimbrite und umfangreiche Bimssteinablagerungen, die dem Vulcão do Fogo zugeordnet sind, der auch als Vulcão da Serra de Água de Pau bekannt ist. Die Bimsstein- und Ignimbritschichten zeugen von der plinianischen und subplinianischen Aktivität, die den Vulcão do Fogo charakterisiert, und die in den Klippen sichtbare Schichtabfolge erzählt von seiner eruptiven Geschichte der letzten Zehntausenden von Jahren.
Entlang der Küste gibt es mehrere Buchten mit Sand- oder Kiesstränden und einige felsige Vorsprünge, die als Angelplätze und als beliebte Badeorte dienen. An der Mündung des Baches Ribeira da Praia befindet sich ein großer und dichter Schwemmfächer, dessen Küstenfront einem starken maritimen Erosionsprozess unterliegt. Dieser Schwemmfächer ist mit dem Bach verbunden, welcher in der Nähe der Lagoa do Fogo entspringt und den Südhang des Vulcão do Fogo entwässert.
Ponta do Cintrão - Ladeira da Velha
Die Ponta do Cintrão, gelegen an der Nordküste São Miguels, ist besonders für ihre Abfolge kleinerer, durch Meereserosion freigelegter trachytischer Effusivvulkane (Dome) bekannt. Östlich davon liegt die Bucht mit dem Hafen von Ribeirinha, auch bekannt als Porto de Santa Iria, eingefasst von eindrucksvollen Küstenklippen, die eine bedeutende geologische Sequenz des Vulkan Fogo enthüllen. Diese Küstenregion ist geprägt von hohen, steilen Klippen und mehreren Buchten mit Stränden aus Sand oder gerundeten Kieselsteinen, von denen viele nur schwer zugänglich sind. Besondere Erwähnung verdient hier der Calhau do Ferreira bzw. Praínha in der Bucht von Santa Iria, ein beliebter Ort für Surfer.
Im Gegensatz dazu ist der Strand Praia dos Moinhos in der Gemeinde Porto Formoso leicht erreichbar.Der Geostandort umfasst ebenfalls die Coroa da Mata, einen Ring aus Bimsstein und den dazu gehörenden Dome, die auf einen Vulkanausbruch vor rund 18.600 Jahren zurückgehen. Auf dem Weg vom Aussichtspunkt Miradouro de Santa Iria zum Porto Formoso können Besucher die Überreste der Thermalbäder Ladeira da Velha erkunden, die einst von einer nahegelegenen, circa 30 °C warmen, kohlensäurehaltigen Thermalquelle gespeist wurden.
Strände von do Pópulo, Milicias und São Roque
Das Geositen-Areal erstreckt sich entlang der Küste von São Roque und beinhaltet eine Anzahl an Stränden mit vulkanischem Sand, die jeweils durch basaltische Lavaströmungen gebildete felsige Vorsprünge voneinander getrennt sind. Zusätzlich wird die Küstenlinie durch weitläufige Lava-Felder charakterisiert, die sowohl aus der rauen Aa-Lava als auch aus der glatteren Pahoehoe-Lava bestehen, beide mit ihren für sie typischen Strukturen und Formationen.
Ein markantes Highlight der Gegend ist der Ilhéu de São Roque, die Überreste eines Surtseyjanischen Tuffkegels, entstanden durch eine unterseeische basaltische Eruption. Auf dem Festland können Besucher die Ruinen der historischen Forts São Caetano, datierend aus dem 17. Jahrhundert, zwischen den Stränden Milicias und Pópulo finden, sowie das Fort São Francisco Xavier nahe Poço Velho. Diese Festungen wurden erbaut, um die leicht erreichbaren Küstenabschnitte vor Angriffen zu sichern.
Für Liebhaber der Unterwasser-Archäologie bietet die etwa 800 Meter von der Küste und in 18 Metern Tiefe gelegene Schiffsruine Dori, die am 16. Januar 1964 sank, ein archäologisches Unterwasser-Park-Erlebnis.
Rocha da Relva
Die Rocha da Relva an der Südküste von São Miguel ist eine detritische Fajã, eine durch Hangbewegungen, wie Abrutschen und Bodenfließen, geschaffene abgeflachte Fläche am Fuße von Steilklippen. In den angrenzenden Klippen kann man verschiedene Ablagerungen beobachten, darunter Bimssteinfall, pyroklastische Ströme und Lavaströme, welche die eruptive Geschichte des polygenetischen Vulkan der Sete Cidades erzählen.
Die Fajã hat eine linearisierte Küstenfront - typisch für detritische Fajãs und durch Wellen- und Gezeitenbewegung geformt - und ist fast auf ihrer gesamten Länge von einem Strand mit gerundeten Kiesen gesäumt. Die Fajã kann vom Aussichtspunkt Rocha da Relva betrachtet werden, alternativ kann man den Wanderweg PRC20SMI wählen, der sich über 4,5 Kilometer erstreckt und etwa 2,5 Stunden in Anspruch nimmt. Der Weg beginnt und endet am Parkplatz der Rocha da Relva und führt neben der Fajã, wo sich Sommerhäuser, Weinkeller und Ackerflächen befinden, auch zur Rocha do Cascalho, einer kleineren, aber ähnlich entstandenen Fajã.
Hier finden Sie eine Beschreibung des Wanderwegs: Rocha da Relva (PRC20 SMI)
Wasserfall Salto do Cabrito und die Caldeiras von Ribeira Grande
Der Salto do Cabrito befindet sich am nördlichen Abhang des Vulkan Fogo und bildet einen eindrucksvollen Wasserfall, der sich über rund 20 Meter erstreckt und in zwei Wasserfälle unterteilt ist. Die Wasserfälle liegen in einer Schlucht im Flusstal der Ribeira Grande, die durch tektonische Aktivität stark geprägt und von einer dicken Schicht trachytischer Lava umgeben ist.
Der dazugehörige Geostandort beinhaltet den malerischen Wanderpfad PR29SMI, welcher eine Länge von 3,5 Kilometern aufweist. Er beginnt nahe der Geothermalkraftwerksanlage Pico Vermelho und führt vorbei an historischen Wasserkraftwerken, dem Cabrito aus dem Jahr 1902 und dem Fajã do Redondo aus dem Jahr 1927, bis hin zu den Caldeiras da Ribeira Grande.
Im Thermalbadbereich der Caldeiras da Ribeira Grande sticht vor allem das 1811 erbaute Badehaus "Banhos da Coroa" hervor, das früher therapeutische Anwendungen mit Thermalwasser und -schlamm anbot.
Hier finden Sie eine Beschreibung des Wanderwegs: Caldeiras da Ribeira Grande - Salto do Cabrito (PRC 29 SMI)
Hier finden Sie eine Beschreibung der Themalquelle: Caldeiras da Ribeira Grande
Vale da Ribeira Quente
Das Vale da Ribeira Quente, durch das der Fluss Ribeira Quente fließt, hat seinen Ursprung auf dem Plateau Achada das Furnas und durchquert vorwiegend den östlichen Teil der Caldera des Furnas-Vulkans, bevor er in der gleichnamigen Gemeinde an der Südküste von São Miguel ins Meer mündet. Der Fluss mit seinen etwa 240 Nebenflüssen und Zuflüssen schlängelt sich auf seinem letzten Wegabschnitt durch ein tief eingeschnittenes Tal in Nord-Süd-Ausrichtung, dessen Verlauf von der Tektonik der Region beeinflusst wird.
Diese geologischen Bedingungen führen auch zur Entstehung von mehreren Quellen mit eisenhaltigem, thermalem und kohlensäurereichem Wasser sowie Fumarolen.Die Dampfaustritte sind an den Straßenhängen in der Nähe des Aussichtspunktes und im Meer an der angrenzenden Strandzone zu sehen, wo sie zu einem warmen Meeresbad einladen.
Längs des Flusstals gibt es zahlreiche Wasserfälle und vier Kleinwasserkraftwerke, die Elektrizität erzeugen. Die steilen Hänge des Tales und die oberhalb des Ortes gelegenen Flächen weisen diverse Erdrutschmarken auf, darunter jene von der Schlammlawine am 31. Oktober 1997, die tragischerweise 29 Todesopfer forderte.
Vale das Lombadas
Im Vale das Lombadas auf der Azoreninsel São Miguel, nordöstlich der Caldera des Fogo-Vulkans, fließt die Ribeira Grande mit ihren zahlreichen Nebenflüssen. Dieses Flusstal prägt die Region und verleiht der gleichnamigen Stadt, in die es mündet, ihren Namen. Die Uferlandschaft zeichnet sich durch hohe, steil abfallende Hänge aus Pumitgestein aus, deren faszinierende Formen sowohl auf die erosive Kraft des Flusses als auch auf natürliche Hangentwicklungen zurückzuführen sind.
Die Region ist bekannt für ihre gasführenden Mineralquellen, unter denen die Quelle "Água das Lombadas" am bekanntesten ist und deren Abfüllanlage – nunmehr eine Ruine – 1998 von einer Flut zerstört wurde. Am Ufer und im Flussbett finden sich Trachyt- und Bimssteingeröll, sowie seltene geologische Besonderheiten wie Sienite (Xenolithen) und Obsidianfragmente, die aus den ehemaligen Bimssteinablagerungen stammen.
Das Tal ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderungen und Canyoning-Abenteuer und ist als Teil des Azoren-Geoparks von regionaler Bedeutung. Es dient der wissenschaftlichen Forschung, der Bildung und als geotouristische Sehenswürdigkeit und bietet damit ein breites Spektrum an Aktivitäten und Erlebnissen. Vale das Lombadas spiegelt die dynamische geologische Geschichte und die Schönheit der São Miguel wider und bietet sowohl erholsame als auch abenteuerliche Möglichkeiten für Besucher, in einer beeindruckenden vulkanischen Landschaft aktiv zu werden.