Azoren Insel Flores
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Insel Flores : Die Grenze im Westen
Warum sollte man Flores besuchen?
Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem Europa endet und die wilde Natur Amerikas beginnt. Ein Land, in dem Wasserfälle nicht einfach nur fließen. Sie stürzen an grünen Wänden in die Tiefe – direkt in den Ozean oder in ruhige Seen. Das ist Flores.
Flores sieht aus wie aus dem Film "Jurassic Park". Alles ist grün und wirkt wie aus einer anderen Zeit. Die Insel ist der westlichste Punkt der Azoren und damit auch von Europa. Wer hierher kommt, findet viel Ruhe und eine Landschaft, die sich seit 500 Jahren kaum verändert hat.
Wichtige Fragen für Besucher
Was ist Flores?
Flores ist eine kleine Insel aus Vulkanen und Wasser. Sie ist nur 17 Kilometer lang und 12,5 Kilometer breit. Zusammen mit der winzigen Nachbarinsel Corvo bildet sie die Westgruppe der Azoren. Obwohl sie klein ist, gibt es dort tiefe Schluchten, hohe Klippen und eine weite Ebene in der Mitte. Es leben dort etwa 3.400 bis 3.800 Menschen. Die meisten wohnen in den Orten Santa Cruz und Lajes.
Warum ist die Insel besonders?
Viele Reisende mögen Flores am liebsten, weil es dort so viel Natur auf engem Raum gibt. Man nennt sie auch die "Insel des Wassers", weil es dort so viele Flüsse, Wasserfälle und Seen gibt. Ein anderer Name ist "Rosa Insel" oder "Garten des Atlantiks". Das liegt an den vielen Blumen wie Azaleen und Hortensien, die im Sommer überall an den Straßen in Rosa und Blau blühen.
Geologisch gesehen ist Flores besonders, weil sie auf der nordamerikanischen Kontinentalplatte liegt. Wenn man auf Flores steht, ist man also eigentlich schon in Amerika.
Lohnt sich die Reise?
Flores liegt sehr abgelegen. Manchmal verspäten sich die Flüge, weil das Wetter im Atlantik oft umschlägt. Aber für Menschen, die unberührte Natur suchen, lohnt sich der Weg. Es ist ein Ort zum Abschalten. Man hört nur das Wasser und den Wind. Hier bestimmt die Natur den Zeitplan.
Flores auf einen Blick: Die grünste Insel
Wenn die Azoren grün sind, dann ist Flores die "grünste Insel" von allen. Das liegt am Wasser. Die Insel funktioniert wie ein großer Schwamm. Auf der Hochebene gibt es viel Moor. Dieses speichert Regenwasser und gibt es langsam wieder ab. So haben die Wasserfälle und Flüsse das ganze Jahr über Wasser und die Insel bleibt immer grün.
Die Insel ist bergig. Der höchste Punkt heißt Morro Alto und ist 914 Meter hoch. An der Küste gibt es hohe Klippen und flache Ebenen am Meer, die durch alte Erdrutsche entstanden sind. Bekannte Beispiele sind Fajã Grande und Fajãzinha.
Ein Schutzraum für das Leben: UNESCO Biosphärenreservat
Seit 2009 gehört Flores zum Weltnetz der Biosphärenreservate der UNESCO. Das bedeutet, dass man hier besonders auf die Natur achtet. Dieser Schutz gilt für die ganze Insel und einen Teil des Meeres drumherum.
Man schützt dort seltene Wälder und Moore, die wichtig für das Wasser auf der Insel sind. Auch die traditionelle Landwirtschaft mit ihren Steinmauern und Blumenhecken wird bewahrt. Auf Flores leben 195 Tier- und Pflanzenarten, die es nur dort gibt.
Für wen ist Flores geeignet?
Flores ist kein Ort für Massentourismus, große Hotels oder Partys. Es ist ein Ort für:
Naturliebhaber: Menschen, die Ruhe suchen und gerne allein in der Natur sind.
Wanderer: Es gibt viele Wanderwege an der Küste, in den Tälern und über die Hochebene. Auf einer großen Route kann man fast die ganze Insel umrunden.
Abenteurer: Flores ist einer der besten Orte der Welt für Canyoning. Man kann in den vielen Wasserfällen klettern, springen und sich abseilen.
Vogelbeobachter: Im Oktober kann man hier seltene Vögel aus Amerika sehen, die durch den Wind vom Kurs abgekommen sind.
Was macht Flores anders?
Alle neun Azoren-Inseln sind Vulkane, aber Flores ist besonders durch:
Die Wasserfälle: Nirgendwo sonst gibt es so viele davon. Ein berühmter Ort ist der Poço da Ribeira do Ferreiro. Dort fließen mehr als zehn Wasserfälle gleichzeitig an einer grünen Wand in einen See.
Die sieben Seen: In der Mitte der Insel liegen sieben Kraterseen nah beieinander. Jeder sieht anders aus – manche sind blau, andere grün.
Besondere Felsen: Die Rocha dos Bordões ist eine Wand aus riesigen Steinsäulen. Sie sehen aus wie die Pfeifen einer riesigen Kirchenorgel aus Stein.
Die Abgeschiedenheit: Da Flores weit weg von den anderen Inseln liegt, ist sie wilder und ursprünglicher geblieben. Hier ist es ruhiger und unberührter als an anderen Orten.
Flores ist mehr als nur eine Insel. Es ist ein Ort, an dem die Kraft des Ozeans und die Schönheit der Erde zusammenkommen.
Den Zeitplan festlegen
Wie viele Tage sollten Sie auf Flores verbringen ? - Der "Flores-Faktor"
Die Entscheidung, wie viele Tage Sie auf Flores verbringen, ist der wichtigste Teil Ihrer Planung. Ein Blick auf die Karte kann täuschen: Die Insel ist nur 141 Quadratkilometer groß (etwa 17 mal 12,5 km). Man könnte denken, dass 48 Stunden reichen, um alles zu sehen. Aber Flores hat eigene Regeln. Das Wetter mitten im Atlantik und die bergige Landschaft bestimmen das Tempo.
Im Durchschnitt bleiben Besucher etwa 3,6 Tage. Damit kann man zwar die Höhepunkte sehen, aber erfahrene Reisende und Einheimische warnen davor: Man hat keinen Spielraum für Fehler. Wenn es während Ihres dreitägigen Besuchs regnet oder stürmt, sind die Kraterseen im Nebel verschwunden oder Ihr Rückflug fällt wegen Wind aus. Um die Insel wirklich zu erleben, müssen Sie einen "Puffer für das Wetter" einplanen.
Der Kurzbesuch: 3 Tage
Am besten für: Sommer-Reisende (Juli–August) mit wenig Zeit. Drei Tage sind das absolute Minimum, um die bekanntesten Orte zu sehen – aber nur, wenn das Wetter perfekt mitspielt. Dieser Zeitplan ist riskant. Wenn Sie sich dafür entscheiden, müssen Sie ständig unterwegs und sehr flexibel sein.
Tag 1: Die Hochebene. Wenn es klar ist, müssen Sie sofort in die Berge fahren. Dazu gehören die berühmten sieben Seen (Sete Lagoas), besonders die zwei Seen Lagoa Negra und Lagoa Comprida. Auch die Felsensäulen der Rocha dos Bordões können Sie dann besuchen.
Tag 2: Die Wasserfälle. Konzentrieren Sie sich auf die Westküste. Wandern Sie zum Poço da Ribeira do Ferreiro (Alagoinha) und zum Wasserfall Poço do Bacalhau in Fajã Grande. Diese Orte liegen tiefer und sind oft auch bei Nebel in den Bergen gut zu sehen.
Tag 3: Ausflug nach Corvo. Viele Besucher nutzen den dritten Tag für eine Fahrt mit dem Schnellboot zur Nachbarinsel Corvo, um den riesigen Krater Caldeirão zu sehen. Das Urteil: Es ist machbar, aber stressig. Wenn es an einem Tag regnet, verpassen Sie einen großen Teil der Insel.
Die ideale Dauer: 5 Tage
Am besten für: Wanderer, Fotografen und alle, die keinen Stress wollen. Fünf Tage gelten als die ideale Zeit für den ersten Besuch. In dieser Zeit werden Sie vom Touristen zum Entdecker und finden den Rhythmus der Insel.
Der Wetter-Puffer: Der größte Vorteil von fünf Tagen ist die Sicherheit. Das Wetter auf Flores ändert sich schnell und ist an jedem Ort anders. Wenn die Krater am Dienstag im Nebel liegen, können Sie stattdessen an der Küste wandern und es am Donnerstag noch einmal oben versuchen. Nutzen Sie die Webcams der App SpotAzores, bevor Sie losfahren.
Wandern: Sie haben Zeit für die besten Wege der Insel, wie den Abstieg von den Seen nach Fajã Grande oder die Wanderung zur abgelegenen Fajã de Lopo Vaz.
Wasser-Aktivitäten: Bei fünf Tagen ist Zeit für eine Bootstour entlang der Küste zu den "Piratenhöhlen" (wie Gruta dos Enxaréus) oder für ein Bad in den Naturschwimmbecken von Santa Cruz. Das Urteil: Sehr empfehlenswert. Diese Zeitspanne bietet eine gute Mischung aus Abenteuer und Ruhe.
Das tiefe Eintauchen: 7 Tage
Am besten für: Langsame Reisende, Naturfreunde und Besucher außerhalb der Hauptsaison. Eine ganze Woche auf Flores ermöglicht eine tiefe Verbindung zur Natur und den Menschen. Das ist besonders ratsam, wenn Sie nicht im Juli oder August reisen. Dann fallen Flüge wegen Wind öfter aus und man bleibt vielleicht ein oder zwei Tage länger als geplant auf der Insel "stecken".
Corvo intensiv: Statt eines kurzen Tagesausflugs können Sie ein oder zwei Nächte auf Corvo bleiben. So erleben Sie die Insel ohne die Tagesgäste, können in Ruhe wandern und die kleine Gemeinschaft mit weniger als 400 Menschen kennenlernen.
Canyoning: Flores ist einer der besten Orte der Welt für Canyoning. Bei einer Woche Aufenthalt können Sie einen ganzen Tag für dieses Abenteuer einplanen, ohne andere Sehenswürdigkeiten zu verpassen.
Kultur: Sie haben Zeit für kleine Museen, wie das Walfangmuseum in Boqueirão. Oder Sie genießen in Ruhe den Sonnenuntergang in einem lokalen Restaurant wie dem Maresia.
Die große Route: Erfahrene Wanderer können Teile oder sogar die gesamte "Grande Rota das Flores" (47 km) wandern, die einmal an der Küste entlangführt. Das Urteil: Der ultimative Luxus an Zeit. Hier können Sie wirklich abschalten und die Energie der Insel aufsaugen.
